Beiträge von VAROX

    Hey Suchtbunker-Freunde :)

    Viele von euch kennen mich als Mentor, First-Operator oder einfach nur als User ... manche sehen mich als "Motivationscoach", da ich gerne Reden halte, wenn es einer Person schlecht geht! Das mache ich nur, weil ich Mentor bin? Nein ... wieso und warum ich es eigentlich mache, werde ich euch heute erzählen:


    Achtung: Die Geschichte aus meinem Leben, welche ich heute gerne mit euch teilen möchte klingt unglaubwürdig und nach einem Science-Fiction-Film! Jedoch ist mir dieses Schicksal wirklich passiert ... noch nicht oft redete ich mich anderen darüber, da ich es hasse, wenn man Mitleidsnummern schiebt, obwohl ich kerngesund vor den Personen stehe! Auch die schlechten Zeiten meines Lebens möchte ich euch präsentieren, denn auch ein Justin Messina, Mentor auf Suchtbunker.de hatte eine schlechte Zeit hinter sich.


    Der Vorfall ereignete sich vor ungefähr 2 Jahren, ich war 15 Jahre alt und wollte liebend gerne meinen Mofa-Roller-Führerschein machen, da ich endlich auch am fließenden Verkehrs als Zweiradfahrer mit Motor teilnehmen wollte. Gesagt getan: Ich meldete mich für einen Führerschein (Mofa) an und begonn diesen mit vielen Theoriestunden! Langweilig für mich, da ich mich mit dem Straßenverkehr bestens auskannte ...!

    An Wochenenden übte ich mit meinen Eltern zusammen auf einem Verkehrsübungsplatz das Fahren, da ich einen guten Eindruck während der Fahrstunde hinterlassen wollte um nicht wie ein Versager auszusehen!


    Gesagt getan schwung ich mich auf meinen Roller, gab Gas und fuhr verkehrsgerecht über den Übungsplatz. Ein tolles Gefühl, die Straße unter sich zu sehen, wie sich die Welt immer weiter wegbewegt ... früher dachte ich mir: 25 km/h können nicht schnell sein, doch wenn man erstmal auf dem Mofa / Roller sitzt, fühlt es sich an, als wäre man weit über 25 km/h!


    Ich hatte einen riesen Spaß, bis die rote Golffahrerin mir die Vorfahrt schnitt ... auch eine Fahranfängerin, wie sich später herausstellte! Sie war 20 Jahre jung und fuhr das erste Mal auf einem solchen Gelände. Ich prallte gegen ihr Auto und stieß an die Sicherheitsbarrikaden, welche rund um den Verkehrsübungsplatz aufgestellt waren. Ich bekam höllische Kopfschmerzen trotz Helm und wurde durch einen RTW ins Krankenhaus gefahren, wo ich behandelt wurde. Die Ärzte sagten, ich habe eine schwere Gehirnerschütterung und muss zur Überwachung ungefähr 2 Tage im Krankenhaus bleiben. Ein Schock für mich, da in 2 Tagen meine Fahrstunde beginnen sollte ... jedoch wollte ich auch gesund zur Fahrprüfung erscheinen, weshalb ich es so stehen ließ! Die Ärzte wissen was sie machen (dachte ich zumindest).


    Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautes Geschrei auf dem Flur geweckt, da eine Patientin anscheinend höllische Schmerzen erlitt, was mich in einem Krankenhaus aber nicht wunderte ... kurze Zeit später jedoch verspürte ich eine Art Stechen in meinem Kopf (nur in der linken Hälfte des Kopfes), welcher immer stärker wurde. Als 15-Jähriger wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte und ich drückte den Notfall-Knopf neben mir am Bett. Wenige Sekunden später betrat eine Schwester das Zimmer und ich wusste, dass sie mir helfen würde. Nach wenigen Sekunden nickte ich plötzlich ein und ich sah mich in einer Art "Vogelperspektive", was ich bis heute nicht verstanden habe! Dies hielt für ungefähr 10 Sekunden an und ich nahm laute, kratzende Geräusche war, welche wie eine Art "Störsignal" tönten.


    Als ich wieder aufwachte, fand ich mich auf der Intensivstation wieder, wo meine Eltern neben mir standen. Ein Arzt berichtete mir, dass ich kurzzeitig (ungefähr 30 Sekunden) als klinisch tot erklärt wurde, da mein Gehirn nicht mehr richtig arbeitete und nach wenigen Sekunden mein Herz aussetzte. Dies war ein großer Schock für mich! ...


    Was lerne ich daraus?
    Man sollte für sein Leben dankbar sein ... jedoch habe ich auch erfahren, dass es wohlmöglich ein Leben nach dem Tod geben muss, denn ich bin mir sicher, diese "Perspektive" wirklich erlebt zu haben!


    Seid glücklich, macht euch nicht selbst runter und fahrt im Straßenverkehr vorsichtiger als je zuvor. Jeden kann ein solches Schicksal treffen. Das es mich treffen würde, hätte ich nie für möglich gehalten, doch es ist passiert!



    Bleibt stark

    - Justin Messina | euer Mentor